Monat: Januar 2020
„Gendergerechte“ Sprache
Neulich in illustrer Weinrunde, bei einem hitzigen Gespräch über die Aktualität des Kampfes um Frauenrechte unterlief einem feministisch besonders engagierten Mann ein bemerkenswerter lapsus linguus. Er sagte: „Ich habe ja auch zwei Töchterinnen.“ Wir brachen in schallendes Gelächter aus, er korrigierte sich sofort und die Unterhaltung ging weiter. Für einen Sprachwissenschaftler sind solche Versprecher hoch interessant, denn sie markieren den Moment, in dem eine sprachliche Neuerung (hier das konsequente Versehen jedes Wortes mit weiblichem Sexus auf -er mit der Endung -in) beginnt produktiv zu werden. Das heißt, die Sprecher beginnen, unbewusst Wörter unter Anwendung der Neuerung zu bilden.
Ausbildungsplatz Verrichtungsbox?
Ist Sex Arbeit und sollte Arbeit Sex sein? Die Grüne Jugend fordert die Anerkennung der Sexarbeit als Beruf. Der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen e. V. präsentiert sich auf seiner Internetpräsenz seriös…